Schon wieder ist ein Schiff in den USA mit einer Brücke kollidiert. Experten befürchten eine Umweltkatastrophe.
Es hätte ein ruhiger Mittwochmorgen im texanischen Galveston sein können – doch dann verlor ein Schubboot die Kontrolle über zwei mit Öl beladene Kähne. Einer von ihnen kollidierte mit einer Brücke, die Galveston mit Pelican Island verbindet. Nun läuft Öl in den Golf von Mexiko – und Expertinnen und Experten befürchten eine Umweltkatastrophe.
David Flores vom Galveston County Navigation District erklärte: „Die Strömung war sehr stark und die Flut war hoch. Der Kapitän des Schubbootes hat die Kähne einfach verloren.“ Nach dem Unfall lief Öl aus dem beschädigten Kahn ins Wasser des Golfs von Mexiko. Derzeit versuchen verschiedene Hilfsteams, das Öl aus dem Wasser zu fischen um den Schaden für die Umwelt einzudämmen.
Brücke für Autoverkehr gesperrt
Doch nicht nur die Umwelt ist betroffen. Denn die Brücke, gegen die der Kahn krachte, führt nach Pelican Island. Dort befindet sich eine Außenstation der Texas A&M University sowie eine große Schiffswerft und der Seawolf-Park. Derzeit ist die Insel wegen möglicher Schäden an der Brücke nicht für PKW befahrbar – vor dem Unfall überquerten sie jeden Tag etwa 9.100 Fahrzeuge, berichtet die Associated Press.
Es ist nicht die erste Kollision eines Schiffes mit einer Brücke, die in diesem Jahr in den USA passiert ist. Vor etwa zwei Monaten stieß ein Frachtschiff mit einer Brücke in Baltimore zusammen, die daraufhin zusammenbrach. Sechs Menschen starben bei dem Unglück.
